Race Around Austria 2017

RACE AROUND AUSTRIA 2017

Wir haben das härteste Teamrennen Europas gewonnen!

Bei der 9. Auflage des Race Around Austria gelang uns in unserer 5. Teilnahme die Sensation!

Schon kurz nach dem Start überholte das Fahrerteam 1 (Gerhard Wögerer und Hans Mittelhofer mit Robert Nastl als Lenker und Franz Achtsnit als Navigator) vom Pace Car mit Andreas Schwarz als Lenker und Willi Mayer als Navigator geleitet einige Teams und setzte sich an die Spitze. Fahrer und Betreuer waren gerade dabei, sich nach der (naturgemäß aufregenden) Startphase in den Wechselrhythmus einzufinden und sich auf die erste Nachtfahrt vorzubereiten, als vom Teamauto 1 die Nachricht kam, dass die Lenkung immer schwerer gehen würde. Eine kurze Ferndiagnose unseres gelernten Mechanikers im Betreuerteam deutete auf einen Schaden der Servolenkung hin. Der Bus kam noch zum ersten Wechsel, musste aber abgestellt werden und Robert blieb bei diesem Fahrzeug zurück. Dieser Verlust eines Teamautos, in dem das komplette Equipment von 2 Rennfahrern und 4 Räder nach einem speziell für dieses Fahrzeug ausgeklügelten System geladen waren, nach gerade einmal 120 Kilometern, war natürlich ein herber Rückschlag. Und es stellte sich die Frage: Kann das jetzt überhaupt noch funktionieren und weitergehen?

Die Rettung war das Organisationsauto, das über die entsprechenden Anschlüsse für die zwingend notwendigen Drehleuchten verfügte. Das Umrüsten erforderte einen 10-minütigen Stopp, danach war zumindest das zweite Rennfahrerteam mit Fritz Rautner und Erwin Gabler und Georg Schrefl als Lenker und Roland Plech als Navigator wie geplant wieder auf der Strecke, aber „ungeplant“ mit Teamchef Franz
Gattringer als Navigator und Ingrid Sonnleitner als Lenkerin im Pace Car. Während der Nacht planten die beiden ununterbrochen, wie es weitergehen könnte, bis sie die Strategie so ausgetüftelt hatten, dass alles weitergehen konnte. Das Team 1 lud sein Equipment in den „ehemaligen“ Pace Car-Bus, sortierte sich während der Fahrt und war dann auch für den nächsten Wechsel bereit.

 

Die verlorene Zeit holten unsere top-trainierten Fahrer schnell wieder ein und erarbeiteten sich kontinuierlich einen größeren Vorsprung. Selbst die RAA-Macher schätzten die Wetterbedingungen 2017 als die widrigsten ein, die es je gab: In der ersten Nacht im Waldviertel gab es heftige Gewitter, von denen wir glücklicherweise nur die Ausläufer abbekamen. Vom Weinviertel bis ins Burgenland herrschte brütende, schwüle Hitze, bevor in der südlichen Steiermark der Regen einsetzte, der bis zum Ziel ein fast ständiger Begleiter war.

Unsere Betreuer hatten wir dieses Jahr ebenfalls in fixe Teams eingeteilt, die sich alle 12 Stunden ablösten. Ab Laa fuhren Christian Aichinger (Lenker) und Erich Stauffer (Navigator) mit Hans und Gerhard, Christoph Jarisch (Lenker) und Erich Strummer (Navigator) mit Fritz und Erwin. Roman Berger (Lenker) und Franz Mittelhofer (Navigator) übernahmen das Pace Car. Franz und Ingrid wechselten in das „neue“ Organisationsauto, das Alfred Kiener von Krems mitgebracht hatte und bis nach Spielfeld weiterlenkte.

Ab Laa hatten wir mit Josef Haslinger einen absolut kompetenten Masseur im Team, der mit den Fahrern mit lebte und die Massagen nach deren Bedürfnissen (vor oder nach dem Essen, gleich nach dem Fahren oder vor dem nächsten Einsatz) timete. Abgesehen von dieser Aufgabe sprang er auch beim Lenken von Begleitfahrzeugen ein und half aus, wo immer es fehlte!

Gerade der Regen machte das Leben schwer. Hier war das Wohnmobil von Alfred Hofmann mit Gerhard Ebner als Unterstützer von immensem Vorteil. Ohne dieses „Dach über dem Kopf“ wären echte Ruhe- oder Liegephasen fast nicht möglich gewesen, da an ein Aufstellen von Liegen draußen nach einem Drittel der Rennstrecke nicht mehr zu denken war.

Unterdessen hatte Franz immer wieder Kontakt mit Robert, der beim Bus in Hinding geblieben und zwischenzeitlich in Schärding „gestrandet“ war, uns also auf der Strecke auch nicht mehr zur Verfügung stand. Die Werkstatt hatte ein Ersatzteil bestellt, konnte aber nicht sagen, wann es kommen würde und wann sie Zeit hätten, es einzubauen… Ständig planten Franz und Ingrid um die Hoffnung herum, dass Robert mit dem Auto noch zu uns stoßen könnte. Durch die Spurverstellung waren die Reifen aber abgefahren und wir verzichteten aus Sicherheitsgründen auf einen weiteren Einsatz. Andi übernahm Roberts Aufgabe als Lenker im Teamauto 1, Alfred (Kiener) lenkte das Pace Car und Franz und Ingrid
bewegten mit Josefs Unterstützung ihr Auto selbst.

Die Fahrer „spulten“ fokussiert ihre Einsätze runter, der Wechselplan erwies sich als äußerst effizient und der Vorsprung wuchs stetig an. Die einzigen Unwägbarkeiten, die uns vom SIEG!!! abhalten konnten, waren nach der Hälfte des Rennens im Prinzip nur ein weiterer Fahrzeugausfall oder ein „Einbruch“ oder Sturz eines Fahrers. Selbst weitere Wetterkapriolen wie Hagel auf dem Großglockner, der mit dem Schneepflug weggeräumt werden musste, oder lediglich 2 Grad auf der Silvretta-Höhe konnten unseren „4 Musketieren“ nichts anhaben. Bei der Motivation… Die letzten Kilometer wurden dann zu etwas ganz Speziellem: Als Leaderteam wurden Hans, Gerhard, Erwin und Fritz von der offiziellen Filmkamera begleitet, ein ganzes Konvoi fuhr hinter ihnen her und die Zuschauer am Straßenrand wussten damit, dass hier die Siegermannschaft kommt!

Das Motto des RAA lautet „We Create Emotion“ und da wir den Empfang und die Siegerpräsentation auf der Tribüne als Fahrer oder Betreuer live miterleben durften, wissen wir nun, dass das mehr als stimmt. Und die Siegerehrung in der Nacht wird ewig in Erinnerung bleiben.

Die Rennfahrer sagen allen Betreuern DANKE, dass sie ihre Zeit, Nerven und Energie dafür eingesetzt haben, ihnen dieses einmalige Erlebnis zu ermöglichen. Der größte Dank soll hier an Franz Gattringer gehen, der sich als Teamchef seit Anfang des Jahres in die Planung vertiefte. Er hat wohl die Hälfte des Rennens mit Telefonieren verbracht, da bei ihm alle Fäden zusammenliefen. Viele kamen als Knäuel an, aber er hat es geschafft, sie wie durch ein Wunder wieder zu entknoten.

Sponsoren für das RACE AROUND AUSTRIA 2017

Die besondere Herausforderung des Race Around Austria 2017 können wir nur durch die Unterstützung zusätzlicher Sponsoren bewältigen, die mit uns die Leidenschaft des Radrennsports teilen. Wir bedanken uns herzlichst für die Zuwendungen folgender Firmen, die wir in alphabetischer Reihenfolge auflisten, da uns jeder Beitrag wichtig ist. Wir möchten bei dieser Gelegenheit unsere Mitglieder und Freunde bitten, diese Unternehmen in ihrem Umfeld entsprechend zu berücksichtigen.

  ASAMER Kies- und Betonwerke
Hartgesteinwerk WANKO
Lieferant für Sand, Brechkörnungen für Asphalt und Beton, Streusplitt, Gleisschotter und Mauersteine
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Klenk & Meder
Bestehend aus der Klenk & Meder GmbH und der Maroscheck GmbH ist das Unternehmen der kompetente Ansprechpartner für Elektro- und Haustechnik in Österreich.
  Riel | Grohmann | Sauer Rechtsanwälte
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Das Unternehmen für Baustellenentsorgung, Abfallberatung und Containerdienst.
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